Die Orangenmafia

Aus dem Protokoll eines verdeckten Ermittlers.
...Erstmals liegen nun Beweisphotos des Paten und eines der bisher geheimen Konsumenten vor, Rüdischer W., der schon vor zwei Jahren von den Privatdetektiven Codename Alarm Orange 13/96 verdächtigt wurde, am illegalen Handel beteiligt zu sein.
Laster mit großem Orangenaufdruck aus Marokko parken ungehindert vor der Schule, damit der Pate seine Orangenkisten ins Zwischenlager Deckname "Schulküche" schleusen kann. Es scheint, als ob der Handel extrem ausgeweitet worden wäre, nachdem sich der Pate aus seinem bisherigen Tätigkeitsfeld MGG zurückgezogen hat. Beim Weiterdealen werden sogar Kleinkinder und junge Männer miteinbezogen, um die Harmlosigkeit der Sache vorzutäuschen. (Ob Klein-Kratzi und Lothar W. wissen, in welche dunklen Geschäfte sie von vermeintlich vertrauenserweckenden Personen verwickelt werden?) Auch der berühmte Anton B. erhält die heiße Fracht, die er in seinem unauffälligen Glasbungalow versteckt hält. Dieser gutherzige Mann sollte als Erster über die Sache aufgeklärt werden, noch vor denen, die die Ware in dunkle, rote oder silbermetallische Limousinen verfrachten und an geheime Orte bringen...

Aber dennoch: der Handel lohnt sich nicht nur auf geschäftlicher Ebene...
Verdeckte Ermittler des Agentenbüros W&W haben Stichproben zu geheimen Tests entnommen. ERGEBNIS: die Früchte sind qualitativ hoch wertvoll und zeichnen sich durch saftiges orangiges Fruchtfleisch und dünne Schalen aus. Die direkte Zulieferung an den Lagerbunker im Taubenhausweg und die Zwischenlagerung in Raum 007 Deckname "Schulküche" auf der Nordseite garantieren die Frische der Früchte. Deshalb ist in Erwägung zu ziehen, ob der Handel überhaupt unterbunden werden soll...

Also, liebe 12er und nachfolgende Generationen, bleibt auf der Hut, die Überprüfung und Überwachung der Orangenmafiosi wird Euch hiermit feierlich übergeben! Bis nächstes Jahr zum Bericht OM Teil 4, §99.